Pflege von Angehörigen

Begrüßung
Tilly Butschek, 1. Vorsitzende Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Reinheim

Veränderungen durch das neue Pflegestärkungsgesetz
Rosemarie Lück, Erste Kreisbeigeordnete Da/Di,
Leiterin des Büros für Soziales, Pflege und Senioren

Professionelle Unterstützung bei der Pflege zuhause
Hertha Kärchner, Inhaberin Ambulanter Pflegedienst Reinheim

Möglichkeiten im Bereich der stationären Pflege
Rolf Theissen, Gesprenz Seniorendienstleistungs gGmbH,

Möglichkeiten im Bereich der stationären Pflege
Rolf Theissen, Gesprenz Seniorendienstleistungs gGmbH,

Generationsberatung – bewusst vorsorgen
Bettina Noth, Sparkasse Dieburg

Generationsberatung – bewusst vorsorgen
Bettina Noth, Sparkasse Dieburg

Verabschiedung
Tilly Butschek, 1. Vorsitzende Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Reinheim

„Es kann jeden treffen! Pflege von Angehörigen


Reges Interesse fand eine im Heinrich-Klein-Saal auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Reinheim (AsF) stattgefundene Vortragsveranstaltung zum Thema „Es kann jeden treffen! – Pflege von Angehörigen“, so Tilly Butschek, 1. Vorsitzende der AsF Reinheim.

Rosemarie Lück, erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Darmstadt-Dieburg, stellte die Verbesserungen des Zweiten Pflegestärkungsgesetzt (PSGII) dem Publikum vor. Dabei spannte sie den Bogen von den aktuellen Leistungen hin zu den Verbesserungen im Bereich Pflege mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes zum 1. Januar 2016. Einen Blick warf sie auf die verbesserte Kombination von Pflegeleistungen und die zukünftige Finanzierung der entsprechenden Leistungen.

Hertha Kärchner stellte als Leiterin des  Ambulanten Pflegedienstes in Reinheim zunächst die Arbeitsweise im Bereich der ambulanten Pflege vor. Sie wies darauf hin, dass der Wille des zu Pflegenden im Vordergrund steht und dieser besonders respektiert wird. Im zweiten Schritt gab sie dem Publikum wertvolle praktische Hinweise zur Vorgehensweise beim Eintreten eines akuten Pflegefalls. Besonders steht dabei für sie das Beratungsgespräch für die betroffenen Angehörigen im Mittelpunkt.

Rolf Theissen von der Gersprenz Seniorendienstleistungs gGmbH gab interessante Einblicke in die stationäre bzw. teilstationäre Pflege. Von großem Interesse beim Publikum war dabei die Möglichkeiten und die Leistungen, die den zu Pflegenden in der stationären bzw. teilstationären Pflege geboten werden und wie die Tagespflege im Detail aussieht. Nach wie vor wird die Tagespflege als große Entlastung für zuhause pflegende Angehörige gesehen und entsprechend genutzt. In dem Vortrag von Rolf Theissen durfte natürlich die Finanzierung der stationären bzw. teilstationären Pflege nicht fehlen. Aufgrund der Fragen aus dem Publikum war erkennbar, dass die Aufschlüsselung der Leistungen mit den dazugehörigen Kosten ein Thema ist, wo sehr viel Handlungsbedarf besteht.

Bettina Noth, Generationsberaterin im Vermögensmanagement der Sparkasse Dieburg, stellte in ihrem sehr lebendigen und praxisnahen Vortrag die Bedeutung der bewussten Planung und Vorsorge für den Pflege- bzw. Betreuungsfall heraus. Anhand von praktischen Beispielen zeigte sie dem Publikum auf, wie schnell vermeintliche Glaubenssätze hinfällig werden und durch fehlende Vollmachten pflegende Angehörige auf große Hindernisse bei akutem Handlungsbedarf stoßen. Sie zeigte dem Publikum die verschiedenen Möglichkeiten der Vorsorge im Bereich der Handlungsvollmachten wie die „Vorsorgevollmacht“ und die „gesonderte Bankvollmacht“ auf.

Im Anschluss an die interessanten Vorträge standen die Referenten für die Fragen der Gäste zur Verfügung und ließen so diese Vortragsveranstaltung der AsF Reinheim mit vielen wertvollen Gedanken und Anregungen ausklingen.